Piratenkodex

Die Anarche sticht in Spree

Am Anfang der Traum… Ein Eisbrecher in der Kruste gesellschaftlicher Verhältnisse. Ein Schleppkahn beladen mit Kultur und Allem, was schön ist. Ein Segler auf Kreuzkurs gegen Kapitalstürme und Verwertungsflut. Eine Fähre für Verdrängtes – ins Herz der Stadt.
Mobil und zentral. Bühne und diskursives Forum. Plattform für Kunst und Medium sozialer Bewegungen. Schwimmende Bassbox und Träger radikaler Gesellschaftskritik. Eine Mischung aus hedonistischer Kuschelkoje und Mittelfinger-Attitüde. Bunt, fidel, laut! Ein Spektakel gegen das Spektakel!
Gleichzeitig ein Raum der Ruhe und Entspannung. Ein Schiff als Hafen. Das Wasser dämpft die brüllende Stadt und gibt ungewohnte Perspektiven auf das Häusermeer frei. Ein Ort der Begegnung, der Vernetzung, des Rumspinnens, des Austauschs, der Eröffnung neuer Möglichkeiten.
Ein Rückzugsort für alle Stadtflüchtigen, ein Fenster, das einen verschwommenen Blick auf eine Welt frei gibt, in der es keiner Flucht mehr bedarf.
Wäre die Anarche ein Tier, wäre sie ein Hydro-Chamäleon:
Von einer Arena politischer Streitkultur zum Love-Boat . Von der Lesung zum Lauti-Boot. Von der Podiumsdiskussion zum Plenum, zum DJ-Pult. Vom Saunaschiff, zum Solitresen, zur schwimmenden Spontandemo. Vom Konzert, zum Theater, zur Ausstellung, zur “Kombüse Für Alle”, zur Info-Veranstaltung, zur Werkstatt und wieder zurück! Die Facette ist wandelbar, der Grundcharakter bleibt – die Anarche ist immer offen für neue Ideen!