Aktuelles

Aktuell finden wegen der Sars-CoV-2-Pandemie keine Veranstaltungen auf der Anarche statt . Wir informieren euch, wenn wir wieder gemeinsam in die Spree stechen können. Solange – bleibt gesund!


08/05/2020: Digitale Wasserdemo auf der Spree: Nie Wieder – kein Vergeben, kein Vergessen!

Fotocredits: Stefan Borghardt

Pressemitteilung:
PM Anarche 08.05.2020

#leavenoonebehind #rassismustötet #lagerabschaffen #saytheirnames #hanauWarKeinEinzelfall

Am Nachmittag des 8.Mai 2020, von 13:30–16 Uhr, wird das Protestschiff “Anarche” auf der Spree im Berliner Regierungsviertel, die weltweit erste digitale Wasserkundgebung abhalten. Am 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus werden wir mit Wut, Trauer und vereinter Kraft an der Seite der Betroffenen stehen, den Opfern der Shoa gedenken und uns auch heute gegen jeden Antisemitismus, Rassismus und Faschismus stellen. Wir, das Freimeuta-Kollektiv von der Anarche unterstützt die bundesweit stattfindenen Aktionen von “Migrantifa”-Gruppen und dem “Aktionsbündnis Antira”. An diesem Tag wird die Anarche eine Plattform sein für Gruppen der migrantischen Selbstorganisation, die an diesem Tag laut und sichtbar auf die zunehmende tödliche Gewalt gegen Geflüchtete, Menschen mit Migrationserbe, jüdische und muslimische Menschen, Sinti*ze und Rom*nja und gegen alle solidarischen Menschen in Deutschland aufmerksam machen.

Weitere Informationen und die Pressemittelung der Migrantifa finden Sie hier: https://migrantifaberlin.wordpress.com

Eine Besonderheit an diesen Kundgebungen ist das Format, das so noch nie dagewesen ist – eine Weltpremiere für kreativen Protest. Während die Anarche auf der Spree unterwegs ist, werden per Videokonferenz über 50 Teilnehmer*innen bundesweit auf dem Floß virtuell dabei sein. Auf einer 3mal2 Meter großen LED-Wand werden die Videos gestreamt und vom Ufer gut sichtbar sein. Die LED-Wand bringt gemeinsame Protestperformances, Protestchöre, Schilder und Banner aus den Wohnungen der Teilnehmer/innen auf das Wasser. So verbinden sich digitaler und Protest “vor Ort” miteinander. Aufgrund der Auflagen zum Infektionsschutz hat die Anarche nur eine kleine Crew. Deswegen bieten wir die Möglichkeit, dem Protest über einen Livestream zu folgen: Einblicke in das Geschehen auf der Anarche, die Videokonferenz, viele Redebeiträge der beteiligten Gruppen, und Support von Prominenten aus der Musik- und Kulturszene, Social Media und Printmedien.
Für die Datensicherheit und Übertragungsstabilität sorgt das Open Source Programm “Big Blue Button”, das wir über die Server des “datenkollektiv.net” verwenden. Deren Angebot “Collocall” bietet “DSGVO-konforme Videokonferenzen für Unterricht und interaktive Vorträge mit BigBlueButton, gehosted in Deutschland und betrieben durch Kooperativen”  – eine sichere Alternative zu bekannteren Videokonferenz-Programmen.

Wir haben ein detailliertes Infektionsschutzkonzept vorbereitet, um die kleine Crew an Bord des Schiffes keinem Risiko auszusetzen.
“Aufgrund der massiven Einschränkungen des Versammlungsrechtes in Zeiten von Corona, sehen wir uns gezwungen neue, kreative Protestformen zu entwickeln, um den Opfern des Faschismus zu gedenken und um unserer Wut gegenüber dem fortdauernden Antisemitismus und Rassismus in der Gesellschaft Ausdruck zu verleihen”, sagte Pablo López, eine der Aktivistinnen, die am Samstag auf dem Schiff mitfahren wird.

Pablo López (Anarche): “Über große LED-Wände und Webcams werden hunderte Aktivist/innen uns digital begleiten und demonstrieren, während wir mit dem Floß lautstark ins Regierungsviertel fahren und den Protest dorthin tragen”

Zum Anlass der Veranstaltung heißt es von Meryem Malik aus dem Migrantifa-Umfeld: “Vor 75 Jahren wurde zwar Nazideutschland besiegt, aber eine Entnazifizierung müssen wir uns weiterhin erkämpfen“ Und weiter: “Der fehlende politische Wille des Staates, bewaffnete Netzwerke konsequent zu verfolgen, den Alltagsrassismus in der Mitte der Gesellschaft zu verurteilen, institutionellen Rassismus zu bekämpfen und Geflüchteten uneingeschränkt alle Bürgerrechte zu geben, trägt dazu bei, dass Rassismus und Antisemitismus in Deutschland weiterhin tötet!”

Gegen jeden Antisemitismus, gegen jeden Rassismus. Wir wollen eine solidarische und gemeinsame Zukunft für Alle!

Wir laden Sie herzlich zu unserer Kundgebung mit Fototermin um 13.30h am Paul-Löbe-Haus und um 14:30h am ARD-Hauptstadtstudio ein.

Livestream von 13 – 17h unter URL:
https://www.twitch.tv/migrantifa_berlin

Weiteres Bild- und Videomaterial der digitalen Wasserdemo finden Sie am 08.05.2020 ab 15:00h hier zum Download.

twitter: @AnarcheB und @BEMigrantifa

Pressekontakt: bootegegenrechts@posteo.de
Telefonnummer:  Pablo López (Anarche) 0176 47024026


12/01/2020: Unser Statement zu den Spanner-Videos, die auf den Monis Rache Festivals aufgenommen wurden

Nach Veröffentlichung der Doku von Strg_f und den beiden Statements von Monis Rache wollen auch wir uns zu den Vorkommnissen und ihrer momentanen Aufarbeitung äußern:

Wir haben seit 2016 an verschiedenen Teilen des Festivals mitgewirkt. Viele von uns waren in allen Jahren außerdem als Gäste vor Ort.

Auch wir haben erst mit Veröffentlichung der Doku und des Statements von Monis Rache von den Vorkommnissen erfahren und sind extrem geschockt. Zum einen von den Taten an sich, zum anderen aber auch von der aktuellen Art der Aufarbeitung bzw. der fehlenden Transparenz.

Wir empfinden diese perfide sexistische Gewalt als einen Angriff auf uns Alle. Deshalb möchten wir hiermit vor allem unsere Solidarität zu allen Betroffenen ausdrücken!

Wir sind wütend! Wir unterstützen die momentan in vielen Städten stattfindende Selbstorganisation in Bezug auf emotionale und rechtliche Aufarbeitung. Außerdem wollen wir den Vorfall mit feministischem, aktivistischem Protest zum Politikum machen.

Das Filmen verletzt derzeit den persönlichsten Lebensbereich und die Verbreitung das Recht am eigenen Bild. Es kann nicht sein, dass patriarchale Gesellschaftsstrukturen dieserlei Straftaten Raum bieten und Voyeurismus noch immer nicht als Sexualstraftat geahndet werden kann.

Außerdem wollen wir allen Betroffenen, die noch keine Möglichkeit gefunden haben, sich zu organisieren und auszutauschen, einladen sich bei uns zu melden. Ihr könnt gerne mit uns in Kontakt treten – lasst uns zusammen Aktionen planen. Make Feminism a Threat!

Wenn ihr mit uns in Kontakt tretet und gerne möchtet, dass eure Nachricht auf jeden Fall von einer FLINT* Person beantwortet wird, lasst uns das in eurer Nachricht wissen.


07/2019: Hämmern, schweißen, sägen, schrauben…

Unsere neue Galerie hat das Licht der Welt erblickt und macht uns bereit für neue Taten. Im Juli hat uns dennoch der Feinschliff unserer Bauarbeiten beschäftigt, der uns auch noch bis zum Ende der Saison begleiten wird.

Und wo wir gerade bei Technik waren: In einem Motor-Workshop am 27.07.2019 haben wir uns, gemeinsam mit anderen Berliner Bootsmenschen, mit dem Innenleben von Außenbordern beschäftigt. Großer Dank an die Mühen unserer Experten bei der Vorbereitung und Umsetzung!


06/2019: Keine Fahrt zur Fusion, dafür ein neues Gewand

Eine gesperrte Schleuse unterbricht noch immer den Wasserweg nach Lärz. Leider findet ihr uns dieses Jahr also nicht auf dem Fusion Festival. Die warmen Wochen nutzen wir trotzdem: Auf der Anarche wird gebaut! Eine neue Galerie soll her und so verbringen wir diesen Sommer einige Zeit mit Werkeln an unserem Lieblingsschiff.


14/02/2019: Zur Besetzung des Jugendschiffs „Freibeuter“

Vor einiger Zeit hat sich das Kollektiv der Freimeuter mit der Besetzung des Jugendschiffes solidarisch erklärt. Im Zuge dessen haben wir unser Boot „Anarche“ an den Freibeuter in der Rummelsburger Bucht angelegt. Noch immer stehen wir hinter der Idee, das Jugendschiff als Raum für soziale und politische Arbeit zu erhalten. Weil Freiflächen und offene Räume in der Rummelsburger Bucht und ganz Berlin immer weiter schwinden, sollte ein Ort wie der Freibeuter nicht dem Schrott zugeführt werden.

In der Nacht des 12.02.2019 kam es zu einem Polizeieinsatz auf dem Jugendschiff, in dessen Verlauf unser Boot von Einsatzkräften aufgebrochen und beschädigt wurde. Aus unseren Reihen war zu diesem Zeitpunkt niemand an Bord der Anarche. Die Anarche ist kein Hausboot, d.h. wir sind selbst nicht täglich vor Ort. Unsere Kapazitäten ließen es in der Vergangenheit nicht zu beständige Einblicke in das Tagesgeschehen auf dem Jugendschiff zu erhalten oder gar tagespolitische Entwicklungen kontinuierlich mitzugestalten. Wir versuchen aktuell, gemeinsam mit den Nutzerinnen des Freibeuters, die jüngsten Ereignisse und Folgen des Polizeieinsatzes aufzuarbeiten.
In Vorbereitung auf die kommende Saison sind wir nun trotzdem an unseren ursprünglichen Liegeplatz zurückgekehrt.

Es gilt weiterhin bedrohte Projekte in dieser Stadt zu unterstützen und zu verteidigen – kommt deshalb gerne mit uns auf die „Wir bleiben alle!“-Demo am 02.03.2019. Mehr Infos findet ihr hier: https://interkiezionale.noblogs.org/

Wir sehen uns dort!
Die Freimeuta


Winterpause 2018: Die Anarche macht Winterschlaf.. zumindest ein bisschen

Was ein krasser Sommer: Von der riesigen Stoppt die AfD Aktion (“Nie Wieder! Boote gegen rechts”) auf der Spree, über Kino mit Jugend Rettet e.V. bis hinzu Punk-Konzerte-Ausfahrten – WAHNSINN! Jetzt ist Winterschlaf und etwas Verschnaufpause am Start..  Doch auch wenn unser Schiff stillliegt, hecken wir Pläne aus. Habt ihr Ideen und Anfragen für Kooperationen?

Dann meldet euch bei uns oder kommt zu unserer monatlich stattfindenden Küfa in die B-Lage: Jeden 4. Dienstag im Monat gibts in der Marestraße 1 Kombüse für alle.

Ahoi, eure Freimeutas


Winterschlaf 2017

Die Anarche schlummert.. Die Freimeutas reparieren das Schiff hier und da.. Der Motor wird gewartet .. Und es werden Pläne für die nächste Saison geschmiedet. Wer hat Ideen? Schreibt uns! Her damit!


01/11/2016 Die Anarche geht in den Winterschlaf

Was für ein Sommer… Mit euch an Bord ging es mit Stonerrock in den Sonnenuntergang, mit Ende Gelände aufs Wasser für den Kohleausstieg, zur Meuterei in die müritzschen Untiefen und auf dem Kinozeitmaschinenfloß ins Italien der Nachkriegszeit.

So wie letztes Jahr anarchehaben wir auch wieder eine tolle Fahrt mit unbegleiteten minderjährig Geflüchteten gemacht und gemeinsam diskutiert und uns ausgetauscht. Wir haben ein rauschendes Sommerfest gefeiert, mit Kobito die Geburt seines Albums zelebriert und die Zeit auf dem Wasser ausgekostet. Beim Wasserfest in der Rummelsburger Bucht konnten wir unser Projekt interessierten Menchen vorstellen und mit Anwohner_innen über den Frei(t)raum auf dem Wasser diskutieren. So viel ist passiert…

Wenn ihr jetzt auch den Sommer ein bisschen vermisst, empfehlen wir euch die Bilder und Berichte unter Vergangene Meutereien als Therapie. Das Floß macht jetzt Winterpause und der Gedanke an die vergangenen kleinen und großen Meutereien zaubert uns ein dickes Grinsen aufs Gesicht. Die Anarche wird dank euch allen zu einem Raum, der jedes Mal neu gestaltet und entwickelt wird. Danke für eure Unterstützung und einen fantastischen Sommer auf dem Wasser!

Gegen den Winterblues: FreimeuterTreffen!

Die Anarche befindet sich nun auf dem Weg in den Tiefschlaf, um den eisigen Winden und dem drängenden Eis eines harten Winters zu trotzen. Damit ihr nicht aufgrund dieser grauen Zeiten ganz alleine in Melancholie verfallt, laden wir euch jeden dritten Donnerstag im Monat ab 20 Uhr zum FreimeuterTreffen in die Schreina47 (Schreinerstraße 47) ein. Wir schmeißen die Kombüse an und wollen mit euch einen ereignisreichen Sommer Revue passieren lassen und zusammen zukünftige Meutereien aushecken. Kommt vorbei und macht mit!


10/02/2016 Winterpause – die Anarche schlummert und brütet

Momentan liegt die Anarche still in der Rummelsbucht und heckt neue Sachen aus, während sie auf den Frühling wartet um wieder in Spree stechen zu können.

Wir planen derweil eine nächste Soliparty an Land im Mensch Meier (09.-11. April – save the date), eine Konzertreihe “Out Of Space Session” auf der Anarche und vieles mehr. Zudem arbeiten wir zusammen mit den Menschen vom Mensch Meier an einem “Gauner*innen- und Vagabundenkongress”, der im Juni stattfinden soll. Dieser spannt einen Veranstaltungsrahmen, in dem es um Themen des subversiven (Zusammen-)Lebens im urbanen Raum gehen soll. Theoretische wie praktische Herangehensweisen an das Thema soll es geben… bald mehr dazu!

Falls ihr Ideen & Anfragen habt, destruktive Kritik üben wollt, sonstige Herzensangelegenheiten loswerden oder euch einfach mit uns rumtreiben wollt, schreibt uns: flossgehtlos(at)lists(dot)riseup(dot)net oder kommt zum offenen Anarche-Treffen an jedem 3. Donnerstag im Monat ab 20h in der Schreinerstraße 47.

anarche


25/11/2015 Projektförderung Quartiermeister – Wir brauchen Stimmen!

Endlich ist es soweit und die letzte Abstimmungsphase von Quartiermeister – Bier für den Kiez hat begonnen! Diesmal ist es für uns etwas ganz besonderes, denn es kann auch für Anarche abgestimmt werden. Wenn ihr also unser Projekt gut findet dann votet für uns, damit wir die Förderung bekommen  So oder so, danke an Quartiermeister ohne die es ein solches Konzept wohl gar nicht geben würde!

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